Kinoprogramm

Une voix, presque mienne
Eine Stimme, fast die meine

Ein Film über Rainer Maria Rilke im Wallis
2016 | Natalia Gadzina (CH) | 21 Min. (deutsch/französisch, mit Untertiteln)

Dieser Kurzfilm wurde eigens für das Festival Rilke 2016 gedreht. Er zeichnet Rilkes Lebensabschnitt im Wallis nach und erzählt von den Ereignissen, die das Werk, das der Dichter in jener Zeit auf Deutsch und Französisch schuf, prägten. Ausserdem thematisiert er auch die Beziehung, die Rilke zur Region und zu der Siders umgebenden Landschaft in den 1920er-Jahren bis hin zu seinem Tod aufgebaut hat. Das Bildmaterial führt hierzu heutige Aufnahmen und Archiv-Dokumente eben jener Orte zusammen, an welchen sich Rilke aufgehalten hat.

Pergamon Poems: Aphrodite

2012 | Constantin Lieb/Felix von Boehm und Gerhard Falkner (Text); Eva Meckbach (D) | 2 Min. (deutsch, englische Untertitel)

Der Schriftsteller Gerhard Falkner folgte der Einladung von Felix von Boehm und Constantin Lieb, Gedichte über die Szenen der Gigantomachie, des Kampfes der griechischen Götter mit den Giganten, zu schreiben, die daraufhin von fünf Schauspielern der Berliner Schaubühne vor der Kamera rezitiert wurden. Das daraus entstandene „Pergamon Poems“-Projekt, das zunächst im Pergamonmuseum vor dem Altar zu sehen war und auch als eigenständige Lyrik-Publikation von Gerhard Falkner vorliegt, begeisterte sowohl Publikum als auch Kritik.

Night Repeated

2015 | Kenichi Sawasaki (Japan) | HD video, 8 Min. (englisch)

In den Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge hat Rilke Fragmente über sein Leben in Paris, über seine Kindheit und Episoden aus dem Leben historischer Personen festgehalten; dabei kombiniert er verschiedene Gattungen in einer Textmontage. Kenichi Sawasaki konzentriert sich auf die Verbindung von Bild und Wort in der Zeit und realisiert im Sinne dieser Aufzeichnungen ein autobiografisches Video, das sein Leben im Allgemeinen und seinen Aufenthalt in der Schweiz im Besonderen thematisiert.

Pergamon Poems: Apollon

2012 | Constantin Lieb/Felix von Boehm und Gerhard Falkner (Text); Sebastian Schwarz (D) | 2 Min. (deutsch, englische Untertitel)

Ignatien: Nr. 1

2015/2016 | Gerhard Falkner (Text, D), Yves Netzhammer (Videoanimation, CH) | 5 Min. (deutsch)

In Anlehnung an Rilkes Duineser Elegien – „Wer, wenn ich schrie, hörte mich / denn aus der Engel Ordnungen?“ – beginnt die erste Ignatie mit einem Klageschrei: „Wer, wenn nicht ich, hörte mich denn / aus der Enge der Ordnungen (…).“

Im Werk des Lyrikers Gerhard Falkner spielt die Kooperation mit anderen Künstlern eine ganz entscheidende Rolle. Immer wieder setzt Falkner seine lyrische Stimme in den Kontext Bildender Kunst, Film und Musik. Sein jüngster Gedichtband, Ignatien – Elegien am Rande des Nervenzusammenbruchs, ist mit Filmstills von Videoarbeiten des Schweizer Künstlers Yves Netzhammer illustriert.

Voix au chapitre: Rainer Maria Rilke

Literatursendung der TSR vom Juli 1975
1975 | Diana de Rham und Louis Barby (CH) | 29 min. (französisch)

Die Ausgabe dieser Literatursendung widmet sich in diversen Gesprächsbeiträgen Rainer Maria Rilke, der ab 1921 in Veyras oberhalb von Sierre lebt. Philippe Jaccottet, der wohl wichtigste Übersetzer Rilkes ins Französische, gibt einen Einblick in den Lebensweg des bekannten Dichters. Maurice Zermatten, Autor zweier Bücher über Rilkes Walliser Jahre, wie auch Mme de Sépibus-de Preux, enge Bekannte Rilkes, und der Dichter Pierre-Alain Tâche erzählen von der engen Bindung, die Rilke zum Wallis aufbaute.

Gesamtspielzeit: 90 Min.

Beginn der Vorführungen
⇒ Samstag, 20.8.2016:
13.00, 14.30, 16.00, 17.30, 19.00 Uhr
(Ende ca. 20.30 Uhr)
⇒ Sonntag, 21.8.2016:
11.00, 12.30, 14.00, 15.30 Uhr
(Ende ca. 17.00 Uhr)


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