Vortrag

Rilkes „Schloss in der Schweiz“

Im bischöflichen Wallis des XII. und XIII. Jahrhunderts waren Türme oder Feste Häuser prägende Bestandteile des Landschaftsbildes; man fand sie im Herzen der Ortschaften oder auch in deren Umgebung. Sie dienten als Bleibe für Angehörige des sogenannten „ländlichen Adels“. Ohne wirklich Herren dieser Stätten zu sein, verfügten diese über Lehen, die sie vom Bischof von Sion, Graf und Präfekt des Wallis, erhielten.

Die architekturale Gestaltung Muzots weist dieselben Merkmale auf wie viele dieser im Mittel- und Oberwallis erhaltenen Bauwerke, wobei ihre Grösse und Ausstattung nicht zwangsläufig etwas über die Wichtigkeit ihrer Erbauer aussagt.

Gaëtan Cassina ist emeritierter Professor für Geschichte der regionalen Denkmalkunst an der Universität Lausanne. Seit 1976 ist er im Wallis im Bereich der historischen Bauwerke und Kunstdenkmäler tätig.

⇒ Samstag, 20.8.2016, 15.00 Uhr
Conférence en français
Maison de Courten (Salle marine)


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