Die Stiftung

Die Fondation Rilke (Rilke-Stiftung) wurde am 1. Oktober 1986 auf Initiative der Gemeinde Sierre (Siders) gegründet. Seither ist sie Sammlungs- und Forschungsstelle, organisiert Ausstellungen und führt ein Museum, eine Bibliothek und ein Archiv. Neben einer Dauerausstellung organisiert sie temporäre Ausstellungen, Vorträge, Lesungen und weitere Veranstaltungen.Seit 2005 widmet sie sich der Katalogisierung und Archivierung ihrer Sammlungsbestände mit dem Ziel, sie möglichst vielen Besuchern, Forschern und Liebhabern zugänglich zu machen. In diesem Zusammenhang sammelt sie Bücher und Artikel und erstellt Datenbanken, die namentlich die gedruckten Briefe Rilkes und eine Vielzahl von Zeitungsausschnitten in digitalisierter Form – mit Volltext und Metadaten – umfassen. Aus urheberrechtlichen Gründen können diese einstweilen nur vor Ort eingesehen werden.

Der Katalog der Bücher und wissenschaftlichen Artikel ist hingegen online abrufbar.

Seit ihrer Gründung hat die Fondation Rilke ein Dutzend Ausstellungskataloge und wissenschaftliche Publikationen herausgegeben.

Im Zeitraum 2000 bis 2009 hat sie sich an vier Rilke-Festivals beteiligt. Thema der Ausgabe 2009 war: «Rilke: Les jours d’Italie / Die italienischen Tage».

Die von Anfang zweisprachige Fondation Rilke legt grossen Wert auf Austausch und Zusammenarbeit mit Rilke-Forschern sowohl innerhalb wie auch ausserhalb des universitären Bereichs. Sie hat seit ihrem Bestehen ein Kontaktnetz aufgebaut und unterhält namentlich gute Beziehungen zum Schweizerischen Literaturarchiv (Bern) und auch zu Raron, wo Rilke am Fuss der Burgkirche bestattet ist. Die Fondation Rilke beherbergt ausserdem das Archiv der 1971 in Saas Fee gegründeten Internationalen Rilke-Gesellschaft.

Haus de Courten, Fondation Rilke, 2015

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